Seit Oktober 2000 gibt es auch einen "Denkraum" in Düsseldorf. Die Installation heißt 'Dreizeiler' und wurde auf dem Burgplatz, dem zentralen Platz der Altstadt realisiert, oberhalb der Freitreppe die zur Promenade entlang des Rheins führt. Die Installation erhält die Form eines Dreizeilers: drei Streifen aus Großpflaster in einem Messingwinkel, ca. 60 cm breit und 20 Meter lang. In der Installation liegen zur Zeit 63 Steine mit den Namen Düsseldorfer Bürger und Bürgerinnen sowie einiger Prominenter, die an den Folgen von Aids verstorbenen sind.
Der Installationsort gewährleistet eine große Öffentlichkeit, da der Burgplatz und die Freitreppe sehr oft von vielen Bürgen besucht werden. Im Gegensatz zu dem sonst oft verschwiegenen und ignorierten Sterben an Aids wird hier veröffentlicht und ein "Gedenkraum" mitten im Leben geschaffen. Ein deutlich sichtbares Zeichen für Akzeptanz, Toleranz und Sympathie im Herzen von Düsseldorf.
Der Installationsort wurde vom Künstler Tom Fecht und Harald Schüll von der Aids-Hilfe Düsseldorf ausgesucht und dem Kulturamt der Stadt Düsseldorf vorgeschlagen. Der Stadtrat hat diesem Ort mit großer Mehrheit zugestimmt.
Die Erweiterung ist in unregelmäßigen Abständen geplant. Die erste Erweiterung fand 2002 statt, die zweite 2010. Freunde und Angehörige eines an Aids Verstorbenen können einen Stein stiften. Auf Wunsch wird der Name des Verstorbenen von Tom Fecht in den Stein graviert.

Aids-Hilfe Düsseldorf e.V.